Tief in den Kellergewölben der alten Dresdner Felsenkellerbrauerei trieb er sein Unwesen. Der "schreckliche Wurm" leckt das Eis weg und ließ das Bier verderben. Entsetzlich! Jedenfalls setzte der Dresdner Bankherr Kaiser anno 1862 dieses Gerücht in die Welt. Die niederschmetternde Nachricht - geäußert am feuchtfröhlichen Stammtisch - brachte einen Dresdner Handwerksmeister namens Schneider in Rage. Mit der Droschke reiste er nach Dresden-Plauen und wollte aus Angst um Hab und Gut seine Brauerei-Aktien ver kaufen. Hohn und Spott waren der Lohn. Der Scherz wurde rasch zum Stadtgespräch. Auf der "Dresdner Vogelwiese", dem bekannten großen Rummel, trank man sich mit "Prosit Eiswurm!" zu. Und wie reagierte die Brauerei? Pfiffig machte sie den "Eiswurm" als feuerspeienden Drachen zu ihrer Schutzmarke. |
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